Saunawelt

01.09.2014

Sauna – die breite Vielfalt der Saunawelt

Den meisten fällt bei Sauna die typische finnische Sauna ein. Sehr hohe Temperaturen und niedrige Luftfeuchtigkeit zeichnen diese klassische Holzsauna mit ewiger Tradition aus. Eine weitere Assoziation ist das Abkühlen im Schnee, gleich vor der heißen Holzhütte. In Wirklichkeit gibt es eine unglaubliche Vielzahl an unterschiedlichen Sauna Arten.


Sie zeichnen sich in der Hauptsache durch Temperaturunterschiede und verschiedene Feuchtigkeitsgrade in der Luft aus.
Die bekanntesten sind sicherlich die finnische Sauna und das Dampfbad. Die finnische Sauna hat in der Regel eine Temperatur von 80 bis 100 Grad Celsius, seltener geht die Temperatur auf bis zu 130 Grad hoch. Im Dampfbad hingegen herrschen deutlich niedrigere Temperaturen von 40 bis 45 Grad, aber eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit. Während in der finnischen Holzsauna eine sehr niedrige Luftfeuchtigkeit herrscht, sorgt der Ofen für eine konstante Temperatur auch, wenn dauerhaft Frischluft zugeführt wird. Die gefühlte Temperatur in der Sauna wird vom Feuchtigkeitsgehalt in der Luft gesteuert. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto höher die gefühlte Temperatur. Durch Hinzufügen von Wasser auf die Steine im Ofen, wird vor allem die gefühlte Temperatur schnell gesteigert.
Der Sinn in der Sauna liegt vor allem in der Reinigung des Körpers, der Verbesserung des Hautbildes und in der Stärkung des Immunsystems. Frauen nutzen gerne das Dampfbad, da der verbessernde Hauteffekt sofort sichtbar ist. Über das Schwitzen in der Sauna werden viele, den Körper belastende Schadstoffe ausgeschieden. Es ist auch aus diesem Grund so wichtig, die Saunaregeln und viele ungeschriebene Gesetze zum Verhalten in der Sauna einzuhalten. Die Regeln in der Sauna sind aber genauso wichtig, um das Wohlbefinden und die Entspannung in der Sauna zu garantieren. Weiterhin sind die ungeschriebenen Gesetze in der Sauna entscheidend, um dem Körper auch wirklich Gutes zu tun und nicht gegen seinen Körper zu arbeiten. Das Motto „Viel hilft viel“ gilt in der Sauna nicht, viele Ruhepausen und das Abkühlen sind für den Körper wichtig.
Die Sauna hat neben der Entgiftung auch andere Vorteile: Entspannung der Muskulatur, Regulierung des Blutdruckes, Anregung des Kreislaufes, Stärkung des Immunsystems und des allgemeinen und subjektiv empfundenen Wohlbefindens.

Die Sauna wird von vielen Personen aus ästhetischen Gründen besucht, denn die Hautalterung wird durch regelmäßige Saunabesuche deutlich verlangsamt. Abgestorbene Hautzellen lösen sich durch das Schwitzen und Aufquellen der Haut, die Schweiß-und Talgproduktion wird bei trockener Haut angeregt. Vorsicht ist nur geboten, wenn man an Herz-Kreislauferkrankungen, akuten Infektionen oder Entzündungen, Venenleiden oder Krampfadern leidet. In diesem Fall sollte der Arzt um Rat gefragt werden.

In deutschen Saunas wird in der Regel so gut wie nicht gesprochen. In skandinavischen Sauna Anlagen ist dies absolut nicht der Fall. Hier unterhält man sich auch. Zudem wird die Sauna dort nach Geschlechtern getrennt aufgesucht.

Besonders gut ausgestattete Sauna Anlagen zeichnen sich durch eine Vielfalt von verschiedenen Sauna Aufgüssen aus, die gerne und häufig aufgesucht werden. Darunter sind auch die begehrten Zeremonien, wie das Einreiben mit einer Honig-Salz Paste, die der Haut äußerst gut tut und nicht nur von Frauen sehr geschätzt wird.

Kräuteraufgüsse wirken je nach Zutaten anregend, entspannend oder ausgleichend. Der Blutdruck wird zum Beispiel durch Rosmarin im Aufguss angeregt.

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